Fall ihr auch nur wissen wollt, was in der Überschrift gemeint ist, spare ich euch den Klick:
“Wir schreiben keinen Bericht darüber”, so Drosten über die Erkenntnisse des BND. “Und wenn jetzt im Moment die Erwartung besteht, dass diese Wissenschaftlergruppe das macht mit den Daten vom Bundesnachrichtendienst, dann muss ich sagen: Das wird nicht passieren, das ist nicht möglich.”
Mit dem Absatz davor noch, ist dann auch alles Relevante gesagt:
Ohne eine ordentliche wissenschaftliche Auswertung bewege man sich lediglich im Bereich von Behauptungen, so Drosten. “Egal, ob ein Professor oder ein Geheimdienst oder ein Politiker das behauptet, es sind nur Behauptungen.” Er wolle sich daher den Vorwurf, dass das Virus im Labor entstanden ist, nicht zu eigen machen.
Ich finde es gut, dass Drosten bei dem Maneuver nicht mitmacht. Das klingt so, als wollte der BND zum jetzigen Zeitpunkt diese Theorie in den Fokus rücken und ihr vermeintliche Legitimität geben, indem ein paar Wissenschaftlys unüberlegt sagen, dass der Bericht vom BND plausibel aussieht.
Geheimdienste besorgen sich Daten auch auf illegalem Weg, die kann man natürlich nicht veröffentlichen.
Und auch sowas wie Zeugenaussagen kann man vermutlich schwer wissenschaftlich bewerten, weil qualitativ und subjektiv. Keine Ahnung, ob es auch eine Metrik für Vertrauenswürdigkeit einer Quelle gibt.
Ich glaube der ganze Ansatz „Wir Lassen Wissenschaftler mal Geheimdiensterkenntnisse prüfen“ funktioniert im Kern nicht. Wer hatte bloß diese Schnapsidee?
China springt natürlich dankend auf diesen Argumentationszug auf und verweigert weiterhin alle Aufklärung.
Ich lasse das ganze lieber von Wissenschaftlern als vom BND prüfen, weil die Wissenschaftler idr. mehr Ahnung haben.
Wenn du nicht weist, woher die Daten kommen und wie belastbar sie sind, kannst du auch mit den besten Methoden wenig erreichen.