• Obelix@feddit.org
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    3 days ago

    Da muss ich leider zustimmen - und das ist damit dann auch der Todesstoß für die katholische Jugendarbeit. Da nicht korrekt aufgearbeitet wurde, bleibt der Zweifel bestehen und naja, würdet ihr eure Kinder dann in die Obhut der Kirche geben?

    • Schorsch@feddit.org
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      3 days ago

      Unliebsamer Kommentar, aber: Wie viel wird sonst gesellschaftlich für Jugendschutz getan, beispielsweise in Sportverbänden, Feuerwehr, DLRG und so weiter? Ich bin der Meinung, bzw. habe die Erfahrung, dass man sich bei der Kirche des Problems bewusst ist, was andernorts nicht so sehr der Fall ist. Was für ein Handeln darauf folgt (oder auch nicht folgt), steht natürlich auf einem anderen Blatt und wird auch je nach Bistum/Gemeinde/Leitungspersonen unterschiedlich sein…

      • AntonMuster@discuss.tchncs.de
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        3 days ago

        Sportverein, DLRG und Jugendfeuerwehr predigen keine Sexualmoral. Sie hab kein weltweites Netzwerk um Täter zu verstecken. Sie haben keine Macht auf allen Ebenen der Regierung, sind nicht unermesslich Reich und gehören nicht zu den größten Grundbesitzern Deutschlands. Nie würde ein Staatsanwalt sagen “Ich lasse die Anklage fallen, der Sportverein regelt das schon intern.”

      • rumschlumpel@feddit.org
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        3 days ago

        Bei nichtkirchlicher Jugendarbeit kann man wenigstens davon ausgehen, dass Feuerwehr oder Sportverein Wuppertal ihre Päderasten nicht in Brasilien verstecken.

        • trollercoaster@sh.itjust.works
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          2 days ago

          Da fehlen in der Regel ja auch die Strukturen und finanziellen Mittel, die das ermöglichen würden. Denn mit Abstand das meiste Personal dieser Organisationen arbeitet ehrenamtlich. Das kirchliche Personal, das besonders negativ aufgefallen ist, (Pfarrer) ist ja bei den Kirchen angestellt und wohnt oft sogar in einer Dienstwohnung.

      • Klingenrenner@feddit.org
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        3 days ago

        Bei mir im Jugendtraining (bin Trainer, nicht Teilnehmer) ist’s so, dass jeder Trainer ein erweitertes Führungszeugnis braucht. Das Führungszeugnis ist natürlich ein zweischneidiges Schwert. Einerseits sortiert es direkt jeden verurteilten Pädokriminellen aus, andererseits musst er dazu erstmal verurteilt werden. Aber eine bessere formelle Präventivmaßnahme fällt mir auch nicht ein.

        Außerdem findet unser Training immer mit zwei Trainieren statt und wir achten darauf, dass jede Berührung zur Haltungskorrektur mit consent passiert.

        • Firnin@feddit.org
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          3 days ago

          In der katholischen Jugendarbeit ist das erweiterte Führungszeugnis (natürlich ohne Einträge) auch schon lange Pflicht, sowie regelmäßige Präventionsschulungen. Bei uns in der Gemeinde gilt das auch für alle, die in irgendeiner Form Minderjährige betreuen - also der Küster, die Katechesen, Kommunionhelfer, Kommunionlehrer etc. Die Priester und Diakone brauchen meines Wissens nach auch ein erweitertes Führungszeugnis

      • albert180@discuss.tchncs.de
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        3 days ago

        Wir im Sportverband müssen regelmäßig ein erweitertes Führungszeugnis vorweisen, und Schulungen machen, wie Leute die Kinder missbrauchen agieren, und wie man diese erkennen kann. Desweiteren gibt’s eine Ombudsperson an die man sich als Kind oder Elternteil wenden kann

        Was macht denn die “problembewusste” Kirche so?

        • sobanto@feddit.org
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          2 days ago

          Zumindest bei mir ziemoch das gleiche. Erweitertes Führungszeugnis (ohne Einträge), Präventionsschulung, definierter Ansprechpartner. Die ganzen Dinge hängen außerdem mit Informationen wie man umzugehen hat wenn man was beobachtet an den relevanten Orten aus, und nein, das Vorgehen ist nicht nichts sagen, sondern Polizei.

          Ich kann natürlich nur für mich hier sprechen, aber hier gibt es gerade durch die (gerechtfertigt) höhere Aufmerksamkeit ein entsprechender Aufwand den es vor 10/15 Jahren noch nicht gab. Man kann der katholischen Kirche viel vorwerfen und hat mit unfassbar vielen Punkten recht, aber zumindest hier wurde gehandelt.

          Und ein praktisches, Beispiel bei dem ich selbst dabei war: ein Gruppenbetreuer einer anderer Gemeinde die auch bei einem Ausflug dabei war hat den Alkohol der minderjährigen einkassiert und den dann selbst versoffen. Die Organisation in der Gruppe war entsprechend unkoordiniert, defintiv nicht akzeptabel. Unsere Gruppenleiter haben die nächste Ebene informiert und eine hat die Gruppe die restlichen Tage übernommen. Das war kein Missbrauchsfall, aber defintiv fragwürdiges Verhalten und es wurde entsprechend gehandelt.

          Versteh mich nicht falsch, es gibt große Probleme im mittleren und oberen Bereich des “Bodenpersonals”, aber zu sagen dass nichts passiert (ist) faktisch falsch.

        • Firnin@feddit.org
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          3 days ago

          In der Jugendarbeit tatsächlich genau das Gleiche. Jeder Betreuer muss regelmäßig ein erweitertes Führungszeugnis vorzeigen, zudem gibt es regelmäßig Präventionsschulungen. Und in jedem Bistum gibt es Ansprechpersonen zu Präventionsfragen, bei denen auch Beschwerden bzw. Hinweise gemeldet werden können.