Eine fleckenfreie Windschutzscheibe dient in Debatten oft als Beleg für das voranschreitende Insektensterben. Früher habe man mehr putzen müssen, heißt es. Eine BR24-Userin machte diesen Sommer jedoch eine andere Beobachtung. Woran das liegen könnte.
Ist da der anfängliche Gedankengang nicht schon falsch? Artensterben bei Insekten muss doch nicht zwangsläufig bedeuten das die gesamte Biomasse an Insekten sinkt. Vorallem sinkt doch die artenvielfalt? Gibt doch auch insekten die sich über den Klimawandel freuen.
Mit anfänglich meinst du den Titel? Denn der Artikel geht doch genau auf dieses Thema bereits am Anfang ein.
Ich glaube, den Begriff “Artensterben” hast du dir gerade zusammengereimt…? 😅
Im Artikel wird von “Insektensterben” gesprochen. Es sind ja rein faktisch 76% der Biomasse verlorengegangen.
Insbesondere geht es nicht nur um Klimawandel. Auch der Einsatz von Pestiziden und der Verlust von naturbelassenen Flächen macht den Insekten zu schaffen.
Aber Klimawandel bedeutet auch eine rapide Veränderung von Ökosystemen. Ja, mittlerweile verirren sich immer mehr Mittelmeer-Insekten auch mal zu uns, aber die müssen erstmal zuverlässig Nahrung und Co. finden, bevor sie hier dauerhaft bleiben. Hingegen die heimischen Insekten werden ziemlich direkt davon beeinflusst.
Naja, und Klimawandel bedeutet mehr Extremwetter. Wir hatten mehrere Jahre Dürre, dieses Jahr sehr viel Regen, das schadet tendenziell eher doch allen Insekten.
Absolut. Eutrophierung (Düngung) sorgt dafür, dass reproduktionsfähige Generalisten steigen, während spezifische Nischenarten aussterben.