Der Witz ist ja eigentlich, dass es ohnehin an Betreuungsplätzen und Lehrern mangelt. Aber die Wirtschaftsforscher drücken lieber schon mal auf die Bremse, statt die Situation zu nutzen um endlich mal zu vernünftigen Rahmenbedingungen aufzuholen.
Wo kämen wir denn hin, wenn es plötzlich ausreichend Fachkräfte gäbe…
Für mich auch. In der mittlerweile durch Populismus geprägten Debatte sind härtere Strafen vermutlich das, was beim Stammtisch am besten ankommt. Deren Nutzen sind egal, Hauptsache die Täter werden ordentlich weggesperrt. Ob diese wirklich geschnappt werden ist zweitrangig. Denn für die Umsetzung der verschärften Gesetze bräuchte es Geld und das ist halt nicht so einfach umzusetzen wie Gesetzesänderungen.
Ist das Gleiche wie bei der Verschärfung von Messer-Verboten oder den Grenzkontrollen. Klingt für manche toll, in Wirklichkeit scheitert es, mangels Personal, schon an der Umsetzung bisheriger Maßnahmen, die vermutlich ausgereicht hätten zur Prävention. Da aber keine neuen Beamten herbeigezaubert werden können, wird mit schärferen Gesetzen die Illusion geweckt, es würde etwas passieren.