Eine Ausstellung über Geflüchtete wurde wieder entfernt, weil diese “polarisiert” hätte, heißt es vom Pirnaer Landratsamt. Die Ausstellungsmacher sind darüber schockiert.
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Als Beispiele für nach Ansicht des Landratsamts brisante Sätze, die auf den Ausstellungstafeln von Geflüchteten zu lesen sind, werden aufgeführt: Aussagen, wie “Wir sind eingesperrt wie hinter einer Mauer”. Oder in Bezug auf die Polizei “nur kontrolliert wirst, weil du schwarz bist”. Andere Äußerungen, die im Amt Missfallen erregt hätten, lauten: “Ich habe kein Leben in Deutschland … Ich weiß nicht, ob ich hierbleiben will.” Diese Aussagen hätten laut dem Landratsamt “verständlicherweise den Unmut und das Unverständnis von Bürgern und Mitarbeitern des Landratsamtes” hervorgerufen.
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Werner Lobeck kann diese Kritik und die Begründung des Amts nicht nachvollziehen. Er habe viel Kontakt mit Geflüchteten in der Region. “Einige Geflüchtete, die schwarz sind, schildern, dass sie teils mehrere Polizeikontrollen am Tag erleben und diese mitunter auch als rassistisch motiviert wahrnehmen. Das gehört zu deren Alltag.” Es gebe auch andere Äußerungen auf den Tafeln, sagte Lobeck. “Da ist auch zu lesen, dass Geflüchtete dankbar sind, in Deutschland zu leben und etwas zurückzugeben, aber die sind wohlweislich vom Landratsamt nicht erwähnt worden.”
Das Landratsamt wird mit seinem eigenen Versagen konfrontiert und die Mitarbeiter heulen rum? Was für Lappen.
Man könnte die Ausstellung auch an einem anderen Ort (Kirche zum Beispiel) aufbauen. Deren mediale Aufmerksamkeit wurde ja freundlicherweise jetzt gestärkt.
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Das Zitat ist mir auch sauer aufgestoßen. Was für “positives Feedback” haben die denn erwartet? Das irgendwer das geil findet wenn unsere Polizei nach Hautfarbe aussucht?
Aber naja, wen wundert es mit einem Drittel AfD im Stadtrat…
einen unverfälschten Einblick
Genau das wäre eine Frage, die es zu klären gelte. Da die Ausstellung nun aber nicht stattfindet, werden wir das nie erfahren.
Ist eine Wanderausstellung:
In den vergangenen Monaten wurde die Schau bereits an mehreren Orten gezeigt, etwa in Kirchen, in einer Schule, in der Chemnitzer Arbeitsagentur und im Sächsischen Landtag. Nun war als nächste Station Pirna geplant.
Anstelle jemandem zuzuhören der die Probleme benennt, brandmarkt man einfach kurzerhand den Übermittler selber zum Unruhestifter und macht ihn zum Problem. Und nachdem man erstmal alle Kritiker als Nestbeschmutzer diffamiert hat, muss man auch bequemerweise nichts mehr ändern.
Eine hoch umstrittene Thematik polarisiert…
Ist ja was ganz neues