Mit dem geplanten Generationenkapital zur Stärkung der Rente werden die Beiträge deutlich steigen, sagt DIW-Chef Fratzscher. Grundsätzlich begrüßt er die Pläne der Bundesregierung.
tl;dr: die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung sollen bis 2035 von derzeit 18,6% auf 22,3% steigen.
Was mir dabei am meisten auf die Nerven geht ist, dass es immer nur um die Beiträge geht wobei die Rente ja auch mit ca einem Viertel des Bundeshauhalts bezuschusst werden müssen (Tendenz steigend, steht auch im Artikel). Die effektiven Beiträge steigen also eigentlich noch stärker als man das so sieht. Das trifft zwar alle, auch die Rentner selber, aber eben auch alle die die in das Rentensystem einzahlen.
Und dann hat die Regierung die Frechheit sich mit sowas zu brüsten:
Die Beiträge sind seit 2018 stabil bei 18,6 Prozent; sie sind niedriger als zu Helmut Kohls Zeiten.
1990 (als Beispiel für Kohls Zeiten) musste die Rente aber auch nur mit 24 Mrd bezuschusst werden (ca 26% der Einnahmen der Rentenkasse und ca 12% des Bundeshaushalts) während es 2020 80 Mrd. waren (ca 32% der Einnahmen der Rentenkasse und ca 18% des Bundeshaushalts).
Edit: Wenn also heute die Rentenbeiträge niedriger sind als zu Kohls Zeiten, dann deswegen weil wir die Last von Abgaben auf Einkünfte verschoben haben zu Abgaben auf alles andere, was insbesondere auch Leute ohne / mit nur geringem Einkommen mittragen müssen.
Edit zum Edit: Denn was wir ganz sicher nicht getan haben ist die Last zu verschieben hin zu denen die das Vermögen haben.
Denn was wir ganz sicher nicht getan haben ist die Last zu verschieben hin zu denen die das Vermögen haben.
Das ist es ja vor Allem.
Davon ab, möchte ich einen Einwurf bringen:
weil wir die Last von Abgaben auf Einkünfte verschoben haben
Nicht auf Einkünfte, sonder auf Lohneinkünfte. Andere Einkommensarten werden idR nicht zu Sozialbeiträgen herangezogen (und auch sonst niedriger besteuert).
Nicht auf Einkünfte, sonder auf Lohneinkünfte. Andere Einkommensarten werden idR nicht zu Sozialbeiträgen herangezogen (und auch sonst niedriger besteuert).
Was mir dabei am meisten auf die Nerven geht ist, dass es immer nur um die Beiträge geht wobei die Rente ja auch mit ca einem Viertel des Bundeshauhalts bezuschusst werden müssen (Tendenz steigend, steht auch im Artikel). Die effektiven Beiträge steigen also eigentlich noch stärker als man das so sieht. Das trifft zwar alle, auch die Rentner selber, aber eben auch alle die die in das Rentensystem einzahlen.
Und dann hat die Regierung die Frechheit sich mit sowas zu brüsten:
1990 (als Beispiel für Kohls Zeiten) musste die Rente aber auch nur mit 24 Mrd bezuschusst werden (ca 26% der Einnahmen der Rentenkasse und ca 12% des Bundeshaushalts) während es 2020 80 Mrd. waren (ca 32% der Einnahmen der Rentenkasse und ca 18% des Bundeshaushalts).
https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61857/einnahmen-und-ausgaben-der-gesetzlichen-rentenversicherung-grv/
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157795/umfrage/entwicklung-der-ausgaben-des-bundes-seit-1969/
Edit: Wenn also heute die Rentenbeiträge niedriger sind als zu Kohls Zeiten, dann deswegen weil wir die Last von Abgaben auf Einkünfte verschoben haben zu Abgaben auf alles andere, was insbesondere auch Leute ohne / mit nur geringem Einkommen mittragen müssen.
Edit zum Edit: Denn was wir ganz sicher nicht getan haben ist die Last zu verschieben hin zu denen die das Vermögen haben.
Das ist es ja vor Allem.
Davon ab, möchte ich einen Einwurf bringen:
Nicht auf Einkünfte, sonder auf Lohneinkünfte. Andere Einkommensarten werden idR nicht zu Sozialbeiträgen herangezogen (und auch sonst niedriger besteuert).
Stimmt hätte ich präziser schreiben können